Das Märchen handelt von einem besonders reinem Tierseelchen. Frau Holle ruft sie zu sich und erbittet ihre Hilfe …
Aileen war unser Hühnchen und das Märchen basiert auf einer wahren Geschichte.
Zu den Symbolen
Frau Holle kennt man aus dem gleichnamigen Märchen, doch ist sie mehr als das. Sie ist die Mutter Erde, die große Göttin, in Russland ist sie Baba Jaga und in Hawaii nennt man sie Pele. Sie hat viele Namen und ist so alt wie die Welt selbst.
Sie lebt im Garten Immergrün – wo die Seelen zu ihr kommen und von wo aus die Seelen los ziehen um geboren zu werden.
Auch Höhlen, Quellen und Teiche sind ihr geweiht. Es gibt viel zu erzählen über das Wesen und Wirken der Frau Holle und ihrem Garten Immergrün!
Die Drei ist eine magische Zahl, denn die Göttin erscheint in ihrer dreifachen Gestalt nur einmal im Jahr. Und zwar in der letzten Rauhnacht.
>Dann wandelt sie als weiße Göttin, als Jugendliche und reine. So erscheint sie früh im Jahr zum Fest Imbolc und bringt das Licht und das neue Leben wieder auf Erden.
>Dann, als rote Göttin, die Fruchtbare und Liebende, die zum Maienfest Hochzeit feiert. Sie lässt die Früchte heranreifen und nährt uns. >Wenn die Tage kürzer werden, dann erscheint sie uns als alte Weise, als schwarze Göttin, und zieht alles Leben tief in die Erde, in den Garten Immergrün, wo sich die Welt erholt um im neuen Jahr kraftvoll zu erblühen.
Krähen und Raben sind Ahnenvögel, sie überbringen Botschaften aus der Anderswelt und sind auch Kundschafter.
Hugin und Munin, die zwei Raben die Odin begleiten, sind zum Beispiel sehr bekannt.
Wir haben viele Krähen, sie sitzen auf den hohen Bäumen die rund um unseren Garten wachsen.
Der Haselstrauch ist, wie der Holunder und der Wacholder, die Verbindung zur Ahnenwelt. Man kann mit Blättern, Beeren und Hölzern räuchern aber auch unter dem Strauch sitzen, Hilfe erbitten und Kontakt mit den Ahnen oder anderen Wesen der Anderswelt aufnehmen. Das Märchen mit den drei Haselnüssen kennt ihr bestimmt auch.
Auch Eulen werden als Totenvögel betrachtet. In der Mythologie nehmen sie verschiedene Plätze ein, auch als Hexenvögel wurden sie bezechnet. Den Namen Eol hab ich frei erfunden, aus Neugierde habe ich ihn dann gegoogelt und es die Abkürzung für „End of Life“, da hab ich aber gestaunt!
Der Totenweg, ist zugleich die Milchstraße und zugleich der Weg den die kleine Goldmarie im Märchen entlang geht.
Die Anderswelt ist eben anders und entzieht sich mit manchen Erleuterungen unsrem Verstand. Wie kann ein Weg unter der Erde und zugleich im Himmel sein? Das ist eben die magische Welt, die Anders-welt!
Hier noch ein kleiner Ausflug zur „wahren Geschichte“, ihr werdet sehen, ich habe das Märchen nur kompakter gestaltet, damit es einfacher zu lesen ist. Denn alles andere hat sich wirklich so zugetragen…
Zur Herbst-Tagundnachtgleiche (Mabon) sind wir losgefahren und haben unsere ersten Hühner zu uns in den Garten geholt.
Darunter war auch die kleine Aileen. Sie erhielt ihren Namen (Aileen=Licht) aufgrund ihrer zarten und leuchtenden Ausstrahlung.
In den Moment, in dem ich ihr den Namen gab, kam ein merkwürdiges Gefühl in mir hoch – als ob sie nicht lange unter uns sein würde.
Den Gedanken schob ich beiseite….
Aileen wurde schon nach wenigen Tagen sehr krank. Futterumstellung, neues Zuhause, der erste Regen und etwas kältere Temperaturen, dies waren wohl die Ursachen. Mit Hilfe der Tierärztin konnten wir sie wieder gesund pflegen und schon bald durften sie raus aus dem Auslauf und hinein in den großen Garten (4500qm).
Seitdem wollten sie nur noch im großen Garten umherlaufen und alles entdecken.
Aileen war immer schon wie ein kleines Kind. Während die anderen auf Entdeckungsreise waren, versuchte sie noch in der Abendsonne kleine Fliegen zu fangen und hat rund um sich alles vergessen. So ein liebes und zartes Wesen hatte ich noch nie gesehen.
Wir hatten einen wunderschönen Herbst mit unseren Hühnern im Garten und man konnte sehen, dass auch die Hühner eine gute Zeit hatten. Sie liebten es unter dem Haselstrauch zu sitzen und sich auf der weißen Bank zu sonnen.
Es war schön zu sehen wie gut sich alle miteinander vertragen haben.
Der erste Schnee war ein aufregendes Erlebnis, welches ich euch hier festgehalten habe:
Sie war nicht davon abzubringen Schnee zu fressen. Dazwischen habe ich sie in die Voliere gelockt und warmen Tee und warmes Gemüse zum fressen angeboten, damit sie mir ja gesund bleiben.
Aber den ganzen Tag einsperren, geht natürlich auch nicht.
Nach drei Tagen war der Schnee geschmolzen und Aileen bekam Durchfall und ein Auge war ein wenig verklebt. Das was ich befürtet habe ist eingetroffen. Ich hab sofort alles unternommen gegen den Durchfall und um sie zu stärken. Ohne Erfolg und am dirtten Tag waren wir bei der Tierärztin. Das war auch der Tag an dem ich krank wurde. Durchfall, extreme Müdigkeit und irgendwie ganz verworren im Kopf. Nach dem Besuch bei der Tierärztin hab ich mich schlafen gelegt und immer wieder mal bin ich zu Aileen gegangen. Und dazwischen bin im immer wieder in einen merkwürdigen Halbschaf gefallen. Am Abend, als die Hühner schon schliefen, begannen die Träume.
Ich habe von meiner Großmutter und von Frau Holle geträumt, dass sie kommen und Aileen mitnehmen werden. Da sie solch ein reines Seelchen ist und sie ihre Hilfe brauchen und, dass sie mit ihnen, als Mädchen, durch die Rauhnächte wandeln wird … Ihr kennt ja die Geschichte. Ja es ist wirklich so gewesen!
Und da es mir nicht aus den Kopf ging musste ich es niederschreiben und ich sehe es nicht so sehr als mein Märchen an, sondern eher als eine Botschaft von Frau Holle / Mutter Erde/ der großen Göttin, die durch mich übermittelt wurde. Und so wurden Aileen und ich dazu erwählt, dies für euch zu tun und die zu überbringen – ÖFFNET EURE HERZEN FÜR ALLE TIERE DIESER WELT!